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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 250

1911 - Erfurt : Keyser
— 250 - Hauptmannes, den wir übrigens durch die Uebersendnng einer Zervelatwurst geehrt hatten, die Leute wieder abzurufen. Zeitungen, die uns überbracht wurden, unter anderen „Les Nouvelles“, lieferten den Beweis, daß sie in dauernder Selbsttäuschung erhalten wurden. Aus diesem zeitweise gemütlichen Verkehr schließe man aber nicht, daß es in Epinai, wenn auch nur zeitweise, barmlos und gemütlich gewesen sei. Der Aufenthalt ist jedem von uns wegen der unausgesetzten großen Verantwortlichkeit und Gefahr als ein wenig angenehmer unvergeßlich. Warf doch der Feind am 31. Oktober allein etwa 90—100 Granaten nach Epinai hinein. Wie in Vorahnung eines größeren Ueberfalles wurde das Dors von Mitte November an in einen starken Verteidigungszustand gesetzt. Die Besatzung wurde außerdem auf zwei Kompanien verstärkt und der Befehl erteilt, Epinai bei einem etwaigen Angriff auf das Hartnäckigste zu verteidigen. 95. Das Gefecht bei Epinai. 30. riovember 1870. (Brief eines 71er vom 1. Bataillon.) „Schon einige Tage vor dem Gefechte lag es sozusagen in der Luft, daß die Franzosen von St. Denis aus nach der Nordseite gegen uns einen Ausfall wagen würden. Häufig schon waren unsere Vorposten von den Franzosen geneckt und wir infolgedessen alarmiert worden. Dabei hatte die französische Artillerie stets ein ernstes Wörtchen mitgesprochen. Am 29. sollten wir srüh 6 Uhr Vorposten an der Seine rechts von Epinai als Fühlung an das 96. Regiment beziehen. Mil dem Schlaf hatten wir vom 28. zum 29. wenig Glück. Schon um 1 Uhr nachts wurden wir alarmiert und rückten nach der von uns dicht hinter Enghien errichteten Schanze. Die französische Artillerie war diesmal nach unserer Seite besonders tätig. Wir legten aber auch dieser Alarmierung wenig Gewicht bei und hofften, wie gewöhnlich schon nach einer halben Stunde abtreten zu können. Die meisten hatten sich deshalb nicht mit Lebensmitteln versehen, am wenigsten für einen Tag damit versorgt. Diesmal kam es jedoch anders, denn wir mußten bis 5 Uhr morgens in unserer Stellung verharren und dann mit schweren Herzen von unserem Kaffee Abschied nehmen und Vorposten beziehen. Wider Erwarten blieben die Franzosen gegen uns verhältnismäßig rnhrg. Dagegen überschütteten sie die in Epinai stehenden Vorposten förmlich mit Granaten. Zum Glück aber richteten sie, außer an ihren eigenen Häusern, keinen Schaden an. Am 30. srüh wurden wir von 2 Kompanien des 31. Regiments abgelöst und marschierten nach unserem jetzigen Wohnsitz Enghien. Während des ganzen Vormittags hörten wir den Ka-

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 617

1906 - München : Oldenbourg
134. Aus dem Briefwechsel zwischen König Ludwig Ii. und Graf Bismarck. 617 leutnant Landmann die Batterie gleichwohl nicht verlassen, da diese, wenn sie auch ihren Hauptzweck erreicht hatte, dennoch bei einem etwaigen Ausfall der Franzosen sehr wirksam werden konnte. Anderseits mochte den Offizier große Verantwortung treffen, falls im Laufe des 9. Januar abermals erhebliche Verluste durch das Flaukenfener verursacht würden. Er entschloß sich daher mit nur zwei Geschützbedienungen in der Batterie zu bleiben, hierzu Freiwillige zu verwenden und die übrige Mannschaft abrücken zu lassen. „Freiwillige vor!" hieß es und rasch hatte sich die nötige Geschützbedienung gefunden. Mit Spaunuug sah die kleine Besatzung dem anbrechenden Tage entgegen, aber dichter Nebel machte langsames Feuer notwendig, welches auch vou französischer Seite nur matt erwidert wurde. Infolgedessen konnte man mit den Jnstandsetznngsarbeiten fortfahren, so daß der Abend des 9. die Batterie in bester Ordnung fand. Beim Eintreffen der Ablösung herrschte kein Zweifel, daß die Batterie sich auch in den kommenden Tagen halten müsse. Die Art, wie die bayerischen Artilleristen ans diesem verlorenen, Tod und Verderben bringenden Posten ausharrten und kämpften, ist das schönste Ruhmesblatt der Fußartillerie in dem letzten Feldznge. Zur Anerkennung erhielt die Batterie Nr. 17 am 15. Jannar den Ehrentitel „Generalinspektenr" und sie wird stets unter deu ersten genannt werden, wenn es gilt auf Beispiele unerschütterlicher Disziplin, freudigen Opfermutes und echt bayerischer Tapferkeit hinzuweisen. Die Fußbatterie „Limpruu" war die einzige bayerische Truppe, welche an der Parade vor dem Deutschen Kaiser am 3. Mürz in Longchamps teilnahm. Hiebei riefen mehrere höhere preußische Offiziere aus dem Gefolge Kaifer Wilhelms I. der Batterie Beifallsbezeugungen zu und der Kaifer selbst fprach sich gegenüber dem kommandierenden General des 2. bayerischen Armeekorps, Jakob Ritter von Hartmann, bezüglich der Leistungen der Batterie höchst lobend aus. 134. Aus dem Briefwechsel zwischen König Ludwig Ii. von Bayern und Graf Bismarck?) a) Versailles, 27. November 1870. Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König, Allergnädigster Herr! Für die huldreichen Eröffnungen, welche mir Graf Holnstein auf Befehl Eurer Majestät gemacht hat, bitte ich Allerhöchstdiefelben den ehrfurchtsvollen Ausdruck meines Dankes entgegennehmen zu wollen. Das Gefühl meiner Dankbarkeit gegen Eure Majestät hat einen tiefern und breitern Grund als den persönlichen in der amtlichen Stellung, in welcher ich die hochherzigen *) „Gedanken und Erinnerungen" von Otto Fürst von Bismarck, I. Band, S- 353 ff. Stuttgart 1898, Cotta.

3. Von 1789 - 1807 - S. 25

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Napoleon und Deutschland 25 d) Scharnhorst über die Schlacht bei Jena? Ttiein lieber Wilhelm! 3n einem Wirbel von unaussprechlichen Arbeiten, Unruhen und Mutigen habe ich seit 21 Tagen auch nicht einen Augenblick Seit gehabt, an dich, mein innigst geliebter Sohn, zu schreiben. (Eine unglückliche Schlacht am 14. und eine Menge Rrrierengaröen-gefechte und 21 Märsche, jeden von 5—7 Meilen, zum Teil in der Nacht, habe ich glücklich überstanden. In der Schlacht habe ich einen Schutz in die Seite bekommen, der in acht Tagen geheilt sein wird. . . . (Ein Pferd verlor ich auf der Stelle, das andere wurde mir verwundet und trug in der Hot den Prinzen Heinrich aus der Schlacht, nachdem sein Pferd erschossen war und er nicht gehen sonnte; ich schlug mich mit einer Muskete in der Hand mit den Musketieren durch. -Ich hatte viel Glück. Der linke Flügel, den ich dirigierte, siegte, und nur erst, als der rechte geschlagen und der Feind dem linken in den Rücken kam, wurde der linke gezwungen, sich zurückzuziehen. Das schlechte Betragen mehrerer Kavallerieregimenter, die Konfusion im Kommando, das Zurückhalten des Reserve-korps, 2/z der Rrmee unter Kalkreuth, entzog uns den Sieg. Ich war rasend, klagte bei dem Könige alle die an, welche es verdienten. Seit dieser Zeit hielt ich mich an den Mann, mit dem ich glaubte etwas ausrichten zu können, den General von Blücher. wir haben die Arrieregarde 21 Tage gemacht, eine Menge Gefechte geliefert und die meisten glücklich, sind aber nicht über die (Dber gekommen, weil wir drei Tagemärsche zurück waren. . . . Den 5. November 1806. v. Scharnhorst. e) Die Hestlandssperre.' 1. Die britischen Inseln sind in Sperrzustand erklärt. 2. Jeder Handelsverkehr und jeder Briefwechsel mit den britischen Inseln ist untersagt. Infolgedessen sind die Briefe oder Pakete, die nach England oder an einen (Engländer gerichtet oder in englischer Sprache geschrieben sind, vom postenlaufe ausgeschlossen und werden weggenommen. 3. Jeder Staatsangehörige (Englands, von welchem Rang oder Stand er sei, der sich in den von unsern oder unsrer Verbündeten Truppen besetzten Länder betreffen läßt, wird als Kriegsgefangener erklärt. 4. Jedes Magazin, jede Ware, jedes Eigentum irgendwelcher Rrt, das einem englischen Untertan gehört, wird weggenommen. 5. Der Handel mit englischen waren ist verboten, und jede Ware, die (England gehört ober aus seinen Fabriken und Kolonien stammt, wird weggenommen. 1 Brief an seinen Sohn. S. Kippet, Das Leben Scharnhorsts Iii, S. 176. Verordnung Napoleons vom 21. November 1806.

4. Der Gutsherr von Vechelde - S. 79

1911 - Braunschweig : Graff
»>»>»>*>»>»>*>*>*>*>»>*> 79 <« <*<♦<*4*4» <*<» <<*<»<<*<« 04^4* dem Major Störs nicht unwesentlich zum Gelingen dieser Aufgabe beitrug. In London sowohl als auch in Berlin wußte man die Bedeutung des Steges wohl zu würdigen, denn von nun an war die Überlegenheit der verbündeten Zllächte auf dem westlichen Kriegsschauplätze im wesentlichen entschieden. Herzog Ferdinand erhielt vom Könige von England den Hosenbandorden und die Summe von 20 000 Pfund Sterling (^00 000 Zharf), die er unter feine Truppen verteilte. Für sich selbst behielt er nichts. Ein Dragonerregiment, das allein vier französische Bataillone gefangen genommen und Jo Kanonen erbeutet hatte, erhielt einige taufend Taler. 3n einem Armeebefehl sprach der Herzog allen Generälen feinen besondern Dank für ihre musterhafte Führung aus, und auch den gemeinen Soldaten gegenüber hielt er mit feinem Lobe nicht zurück. Dabei war er viel zu edel, um Sackvilles schändliches Verhalten während der Schlacht zu brandmarken; er überließ diesen General seinem Schicksal und begnügte sich damit, feinen Namen überhaupt nicht zu erwähnen. Desto mehr aber lobte der Herzog den Cord Granby und sprach fein Bedauern darüber aus, daß dieser General nicht an Sackvilles Stelle an der Spitze der englischen Heiterei gestanden hätte. Unter den Beutestücken, die in die Hände des Siegers fielen, befand sich auch die Brieftasche des Zharfchalls dontades. Ls wurde darin ein Brief gefunden, worin ihm vom Hofe von Versailles ausdrücklich vorgeschrieben wurde, alle Länder, die er nicht behaupten könnte, völlig zu verwüsten. Auf Befehl des Königs von England wurde dieser Brief veröffentlicht, und er trug nicht wenig dazu bei, den Haß gegen die Franzosen noch zu steigern, wenn überhaupt noch eine Steigerung möglich war.

5. Vaterländische Geschichte der neuesten Zeit - S. 43

1910 - Düsseldorf : Bagel
43 und Norddeutschland heimkehren. Napoleon rechnete wohl, daß der Eindruck auf alle Schwankenden zunächst wenigstens ein gewaltiger sein werde. Was sonst Tollkühnheit erscheine, werde bei ihm, dem Sieggewohnten, der so oft neue Wege eingeschlagen, anders beurteilt werden und neue Erfolge bringen. Und war seine Kriegsführung nicht auch darin eine ganz neue, daß der Raum für ihn nicht mehr die Bedeutung hatte wie für alle ändern Feldherren? Die weitesten Entfernungen wurden mit Sicherheit überwunden, und wenn er Truppen, die am Kanal, an der Nordsee oder gar in Spanien standen, etwa an der obern Donau brauchte, so konnte er darauf rechnen, sie zur bestimmten Zeit auch hier zu finden. Seinen Kriegern konnte er jede Anstrengung und jede Entbehrung zumuten. Sein bloßer Wille genügte, das Menschenmögliche auch zu erreichen. Und diese Disziplin zeigte sich selbst noch in den Unglückstagen an der Beresina und beim Abzug von Wilna, als keine Abteilung durch Ergebung dem Elend zu entgehen versuchte; bei ihm wußte jeder einzelne die eigenen Interessen am sichersten geborgen. Allerdings traf Napoleon auch für die Marschfähigkeit seiner Krieger die besten Maßregeln. In den Beinen stecke die Gewähr des Erfolges. Darum veranlaßte er allerorten im westlichen Deutschland den Bau fester Straßen. Und diese Chausseen, die man bis dahin in Deutschland noch kaum kannte, wurden rasch und nach großen Gesichtspunkten unter dem Zwange der zunächst Beteiligten ausgeführt. Aber im östlichen Deutschland kannte man sie 1813 doch noch nicht und nun wußte Napoleon auch da sich zu helfen, ja seine Marschtechnik gestattete, an einem Tage so viel zu leisten, wie heute bei den viel besseren Wegen an dreien geleistet wird. Seine Kolonnen waren, wenn man dem Feinde nahe war, viel breiter als heutzutage, aber auch viel weniger tief. Nur die Artillerie und der notwendigste Troß benutzte die Wege. Infanterie konnte und mußte nebenher auf den ebenen Flächen sich bewegen. Der einzelne mochte sehen, wie er über die Hindernisse hinwegkam. Natürlich fehlten auch alle die humanen Einrichtungen der Neuzeit, wie Kranken-, Arzneiwagen und dergleichen, und wenn jetzt mancher Kranke und Verwundete dem Leben zurückgegeben werden kann, so überließ man sie damals hauptsächlich der eigenen Fürsorge. Sie mochten sehen, wie sie auch ohne Hilfe fertig würden.

6. Vaterländische Geschichte der neuesten Zeit - S. 279

1910 - Düsseldorf : Bagel
279 so schwach an Zahl und wurden im Kampfe auch noch oft so in sich zerrissen (Heyde), daß der Ring nicht zu schließen war. Mit Weibern, Kindern, ja mit den Herden konnten die Hereros deshalb ostwärts abziehen, und erst die energische Verfolgung Deimlings, der sie in das Sandfeld der Omaheke trieb, führte ihren vollen Untergang herbei. Aehnlich ging es mit der Umschließung Hendrik Witbois, der nach diesen Kämpfen losschlug. Er sollte bei Gr. Nabas umstellt werden. Die Angriffe der Abteilung Meisters waren anstrengend bis zum Wahnsinnigwerden, und als diese Schar endlich zurückweichen mußte, wurde auch das Vorgehen Deimlings und Lengerkes zwecklos. Witboi entkam zwar, wurde aber später nochmals im Westen bei den Achab-bergen gestellt und starb endlich an einer hier erhaltenen Wunde. In ähnlicher Weise entwischte zuletzt auch Morenga, als er in den Karras bergen umringt wurde, die Abteilung Kirchners aber zurückschlug. Später wurde der unermüdliche Morenga, der im Kaplande einen neuen Einfall vorbereitete, von den Engländern erschossen. So wurde der Widerstand nach und nach gebrochen. Der Krieg hatte außerordentlich viel an Gut und Blut gekostet, zeitigte aber auch Erscheinungen erfreulicher Art. Nicht genug, daß die deutschen Krieger in ganz ungewohnten Verhältnissen sich so kriegstüchtig erwiesen, wie nur je zuvor, hatten sie auch das fremde, angeblich wertlose Land schätzen und lieben gelernt. Drum wollten sie in überraschend großer Zahl es gar nicht wieder verlassen. Viele blieben und halfen nun es wirklich erschließen. Und auch auf die Heimat wirkten die Ereignisse gewinnend. Man fand, daß das Land, in welches die vertriebenen und so hart geprüften Farmer fast alle wieder zurückkehren wollten, doch seinen Wert haben müsse. Man prüfte unbefangener die Möglichkeiten der Nutzbarmachung und fand mancherlei Arbeitsfelder. Hier werden jetzt Herden für Liebigsche Unternehmungen gezüchtet, dort wird in schnell wachsendem Maße Kupfer gewonnen und an dritter Stelle finden sich sogar in ansehnlicher Zahl wirkliche Diamanten. Der Ertrag ist so bedeutend, daß er bereits den 6. Teil der Diamantförderung der Welt ausmacht und der Verwaltung in diesem Jahre (1909) den 3. Teil von 20 Millionen Mark einbrachte. Eisenbahnen durchqueren

7. Epochen der französischen Geschichte - S. 156

1880 - Nördlingen : Beck
156 Xiv. Ludwig Xiv. auf der Hhe seiner Macht. d'argent qu'on croyait pouvoir y etre encore. Les magistrats firent ouvrir les cavos o le tresor se conserve. On le trouva tout entier, tel qu'il avait ete depose depuis soixaute ans; l'ar-gent meme etait encore noirci de l'impression du feu qui avait, quelques annees auparavant, consume l'htel de ville. Los billets de banque s'etaient toujours negocies jusqu' ce temps, sans que jamais on et touche au tresor./ On paya alors avec cet argent tous ceux qui voulurent l'etre. Tant de bonne foi et tant de ressources etaient d'autant plus admirables, que Charles Ii, roi d'angleterre, pour avoir de quoi faire la guerre aux Hollandais et fournir ses plaisirs, non content de l'argent de la France 2), venait de faire banqueroute3) ses sujets. Autant il etait hon-teux ce roi de violer ainsi la foi publique, autant il etait glo-rieux aux magistrats d'amsterdam de la garder dans un temps o il semblait permis d'y manquer. Durch- 8. A cette vertu republicaine ils joignirent ce courage stechung derd'esprit qui prend les partis extremes dans les maux sans remede. Deiche. jjs firent percer les digues qui retiennent les eaux de la mer. Les maisons de campagne, qui sont innombrables autour d'am-sterdam, les villages, les villes voisines, Leyde, Helft, furent in-ondes. Le paysan ne murmura pas de voir ses troupeaux noyes dans les campagnes. Amsterdam fut comme une vaste fort er esse au milieu des eaux, entoure de vaisseaux de guerre qui eurent assez d'eau pour se ranger autour de la ville. La disette fut grande chez ces peuples, ils manquaient surtout d'eau douce: eile se vendit six sous la pinte1), mais ces extremites parurent moindres que l'esclavage. C'est une chose digne de l'observation de la posterite, que la Hollande, ainsi aceablee sur terre, et n' etant plus un 6tat, demeurt encore redoutable sur la mer: c'e'tait l'element veritable de ces peuples. 2) In dem Vertrag von Dover (vgl. 1, 3) verpflichtete sich Ludwig Xiv., jhrlich 3 Mill. Livres an den König von England zu bezahlen. Kurz darauf wurden diesem noch 2 Millionen als besondere Gratifikation bewil- ligt. 3) Banqueroute vom ital. banea rotta (lat. rupta), zerbrochene Bank, so genannt, weil die Verkaufsbank zahlungsunfhiger Kaufleute ffentlich zerbrochen wurde. Vgl. Iii, 11, 2. Viii, 11, 1. Die Lon- doner Goldschmiede, damals zugleich Banquiers, hatten der Regierung nach und nach ungef. 1,300,000 Pf. Sterl. geliehen. Diese zeigte im J. 1672 pltzlich an, dals die Zurckzahlung dieses Kapitals nicht angemessen erscheine, und dafs sie ihren Glubigern nur die Zinsen bezahlen werde. 8. ') Flfsigkeitsmafs 9/io Liter; das Wort verwandt mit d. part. pass. peinte von peindre; lat. pincta, von dem Infin. pingere, malen, bezeichnen; engl, pint; urspr. das Mafszeichen.

8. Epochen der französischen Geschichte - S. 177

1880 - Nördlingen : Beck
Xv. Laws Finanzsystem. 177 les actions et de s'en defaire, deux ordres de ph6nomenes aux-quels rien n'a jamais et6 comparable. 7. Le principal but des concurrents etait de recevoir bis Aktien leur source des papiers si productifs. La plupart des souve- rains de l'europe y pretendirent et entretinrent Paris des den rclfsen. mandataires pour lesquels ils imploraient avec soumission les fa- den Absatz, veurs du Regent. L'un d'eux envoya meme son fils a cette singulare 6cole. Apres ces agioteurs1) couronnes, venaient sans honte les plus grands seigneurs de la France. J'ai vu leurs vils placets souscrits des plus beaux2) noms de la monarchie. Un grand nombre est adresse par des femmes, et dans plusieurs la prose cme la place au langage des dieux, et 1 avarice s ex-plique en madrigaux3). Quand la part de ces adulateurs privi-legies etait faite, le reste appartenait la constance des plus robustes athletesj Des qu'une distribution nouvelle commengait, l'hotel de la compagnie, regorgeant d'une foule acharnee^ et vainement essaye de fermer ses portes. On voyait ces apres solliciteurs, etroitement serres, s'observer entre eux d'un oeil fa-rouche et gemir sans plier sous le poids de 1 or et des porte-feuilles. Leur phalange s'avangait durant plusieurs jours et plusieurs nuits vers le bureau d'ecbange, comme une colonne compacte que ni le soleil, ni la faim, ni la soif ne pouvaient demolir. Mais au cri fatal qui annongait la delivrauce de la derniere souscription, tout s'eclipsait la fois. 8. Un second thetre attendait, pour d'autres hasards, Brsen* les vainqueurs et les vaincus. Au centre d'un quartier populeux, entre les rues Saint-Denis et Saint-Martin, s'etend dans la meme Quincam. direction un obscur defile de quatre cent cinquante pas de long poix_ sur cinq de large, borde par quatre-vingt-dix maisons d'une structure commune. On l'appelle rue Quincampoix, et quoique sa grande renommee soit due aux temerites de la regence, il est 7. i) Agio, ital. Wort zweifelhaften Ursprungs, eigentl. Leichtigkeit, Bequemlichkeit; dann: Aufgeld beim Umtausch von Mnzsorten od. Wechselbriefen gegen bares Geld (in letzterer Bedeutung wurde das Wort in den letzten Jahren von Ludwigs Xiv. Regierung in Frankreich eingebrgert); endlich im schlimmen Sinn: Spekulation auf das Steigen und Fallen der Staatspapiere. Diese Bedtg. hat auch das abgeleitete Wort agiotage. Agioteur, derjenige, welcher Papiere billig kauft und teuer verkauft. 2) Hier = distingue, vornehm. Vgl. Le beau monde. 3) Madrigal, ital. madrigale, frher mandriale, wahrscheinlich vom griech.-lat. mandra, Herde, also: Hirtenlied; dann: Name eines kleinen, sinnreichen od. zrtlichen Gedichts in 416 Zeilen, das zuerst in Italien, nachher u. besonders im 16. Jahrh. auch in andern Lndern gepflegt wurde. 12

9. Epochen der französischen Geschichte - S. 180

1880 - Nördlingen : Beck
180 Xv. Laws Finanzsystem. de sursance3) demandees la chancellerie qui en delivrait an-nuellement quatre mille; l'interet tomba au denier quatre-vingt4); le nombre des manufactures s'accrut des 'trois cinquiemes suivant les rapports des inspecteurs, et les negociants allaient engager dans les hospices tout ce qui restait de -bras valides parmi les enfants et les vieillards. L'agriculture et le tresor public s'enrichirent de l'affluence des etrangers et de l'norme progres des consom-mations. Une soif de plaisirs nouveaux crea une Industrie plus recherchee, et devora jusqu'aux aliments du luxe de nos voisins5). On vit vendre Paris la neige des montagnes de l'auvergne6), comme autrefois les califes avaient faj descendre celle du mont Liban dans la voluptueuse gypte^X^. Fernere 10. Au dehors, notre diplomatie, marchant les mains plei- womthatenneg abaissait tous les obstacles; l'armee puisait dans l'abon-des Systems. force et sa d^lite; notre consideration politique s'eta- blissait par l'admiration des etrangers pour nos finances, et Von voyait Londres et Amsterdam contrefaire notre rue Quincampoix avec la grossierete des plagiaires. Au dedans les courtisans etaient combles de faveurs; les mecontents se rapprochaient d'un ennemi prodigue; le peuple benissait la suppression de la plu-part des impts sur les comestibles; l'administration s'honorait par d'utiles travaux, tels que le canal de Montrgis1), le pont de Blois, l'eglise de Saint-Roch Paris, et le debut d'un systeme 1... de grandes routes d'une magnificence jusqu'alors inconnue. Un autre bienfait plus susceptible d'clat etait l'etablissement de ^Instruction gratuite dans l'universite de Paris. Rollin2) le celbra sieht des Intendant die Finanzgeschfte besorgten, hiefsen generax des finances. 3) Aitfschubsurkunde, Moratorium, wodurch einem Schuldner eine Frist zur Zahlung gestattet wird, während deren er von seinen Glubigern nicht belangt werden kann. 4) Le denier 80 der 80ste Teil des Kapitals, also 4/s Proz. Diese Art des Ausdrucks beginnt zu veralten; man sagt jetzt lieber: 1, 2, 3 etc. pour cent. 6) Es kam vor, dafs man in Genua einmal weder Damast noch Lammt auftreiben konnte, weil alles nach Frankreich verkauft worden war. Die Einwohnerzahl von Paris vermehrte sich um 300,000 Seelen, so dafs man in den Speichern und Magazinen neue Wohnungen einrichten mufste. Die Zahl der Wagen in Paris vermehrte sich so, dafs der Verkehr in den Strafsen gefhrlich wurde. Die Einnahme der Oper, sonst 60,000 Livres jhrlich, betrug 171921 nicht weniger als 740,188 Livres. 6) Eine Verordnung vom 20. Mai 1719 erteilte das Privilegium dieses Handels einem gewissen Bonnefond aus Paris, der das Pfund Schnee zu 8 sous verkaufte. 10. x) Derselbe verbindet die Loire mit der Seine. - 2) Geb. 1gg1, gest. 1741 als Rektor der Pariser Universitt, berhmt als pda-

10. Epochen der französischen Geschichte - S. 29

1880 - Nördlingen : Beck
Iv. Geschichte der Gemeinde von Laon. 29 spect qu'on avait alors pour la semaine-sainte, parce qu'ils vou-laient engager le roi Louis-le-Gros venir dans la ville c61ebrer la fete de Pques, et qu'ils comptaient beaucoup sur sa presence pour intimider les bourgeois. 7. Le roi se rendit l'invitation de l'eveque de Laon, Der König et arriva la veille du jeudi-saint, avec une grande compagnie de courtisans et de Chevaliers. Le jour meine de sa venue, 1 eveque der Kom se mit lui parier de l'affaire qui l'occupait, et lui proposa de mune. retirer le consentement qu'il avait donne la commune. Tout entier cette grande negociation, durant toute la journee et le lendemain, il ne mit pas le pied dans l'eglise, ni pour la con-secration du saint-chreme, ni pour donner l'absoute au peuple. Les conseillers du roi firent d'abord quelque difficult6, parce que les bourgeois de Laon, avertis de ce qui se tramait, leur avaient offert quatre cents livres d'argent1), et plus, s'ils l'exigeaient. L'&veque se vit donc oblige d'encherir par-dessus ces ofixes, et de promettre sept cents livres qu'il n'avait pas, mais qu il comp-tait lever sur les bourgeois quand il n'y aurait plus de commune. Cette proposition determina les courtisans et le roi lui-meme prendre parti contre la liberte de la ville. En consequence du traite qu'ils conclurent klors avec l'eveque, celui-ci, de son auto-rite pontificale, les delia et se delia lui-meme de tout serment pret6 aux bourgeois. La Charte, scellee du sceau royal fut de-claree nulle et non avenue, et l'on publia, de par le roi et l'eveque, l'ordre tous les magistrats de la commune de cesser des-lors leurs fonctions, de remettre le sceau et la banniere de la ville, et de ne plus sonner la cloche du beflroi, qui annongait l'ouverture et la clture de leurs audiences. Cette proclamation causa tant de rumeur que le roi jugea prudent de quitter l'hotel o il logeait, et d'aller passer la nuit dans le palais episcopal, qui etait ceint de bonnes murailles. Le lendemain matin, au point du jour partit, en grande hte, avec tous ses gens, sans attendre la fete de Pques, pour la celebration de laquelle il avait entrepris ce voyage. Durant tout le jour, les boutiques des marchands ou artisans et les maisons des aubergistes resterent closes. Aucune espece de denree ne fut mise en vente, et cha-cun se tint renferme chez soi, comme il arrive toujours dans les Premiers moments d'un grand malheur public. 7. Afr. Silbermnze 20 Sous, Einheit des frz. Mnzwesens bis 1795; unter Karl d. Gr. im Gewicht v. 367 Gramm, und im Wert v. 78 Francs, bei Einfhrung des metr. Systems v. weniger als 1 iranc. Livre = livre Pfund, weil urspr. ein livre Geld gleich war einem livre Gewicht. ,
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